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Schleifer optimieren

Ohne gut gepflegte, richtig ausgerichtete Schleifer funktioniert kein Servo-Fahrzeug richtig. Deshalb hier einige Tipps:

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V1-Fahrzeuge:

Das Kupferstück am oberen Ende der Schleifer, das mit der Bürste auf der Fahrbahn aufliegt, sollte möglichst blank sein. Normalerweise übernehmen die Bürsten den Kontakt, doch ein blanker Wippschleifer kann für den entscheidenden Prozentpunkt an Performance sorgen. Am besten eignet sich dazu ein Schleifgummi, wie er für Schienen verwendet wird.

Die Bürsten sollten eine Länge zwischen vier und sieben Millimetern haben. Zu lange Bürsten können den Vorderrädern in die Quere kommen oder Kurzschlüsse verursachen, deshalb werden diese bei mir rigoros gekürzt. Zu kurze Bürsten geben nicht mehr den gewünschten Kontakt. Wie ein Schleifer mit abgenutzten Bürsten restauriert werden kann, wird bspw. auf www.servo-140.de gezeigt.

Links sind V1-Schleifer zu sehen, die zwar bereits die richtige Länge besitzen, aber noch optimiert werden müssen.

Geflochtene Bürsten sollten als erstes ein paarmal gestaucht und wieder auseinandergezogen werden, um sie geschmeidiger zu machen, wie hier beim linken Schleifer zu sehen.

Im nächsten Schritt sollten die Schleifer gereinigt und entknotet werden.

Dazu wird ein Messer unter die Bürste gelegt. Mit einem breiten Schraubendreher wird dann von vorne nach hinten mit Druck über den Schleifer gefahren. So löst sich der Dreck (leider auch ein paar Strähnen der Litze...) hervorragend.

Als nächstes können die Bürsten am Ende leicht aufgefächert werden.

Abschließend sollten die Bürsten noch glattgestrichen werden, damit sie nicht vom Fahrzeug abstehen. Ansonsten kann der Vorderwagen angehoben werden, und der Kontakt der Vorderräder verschlechtert sich.

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V1-Schleiferbrücke:

V1-Autos mit Schleiferposition A (innen) verursachen oft Kurzschlüsse. Einige Bastler lösen dieses Problem gerne durch Zurechtbiegen. Dies hat bei mir nie zufriedenstellend funktioniert, deshalb versehe ich alle A-Autos mit einer Brücke aus festerem Papier (das Deckblatt eines Blockes eignet sich gut). Die Brücke behindert die Schleifer nicht in ihrer Bewegungsfähigkeit (danke an lubomir, der dies als Erster bei seiner 132er angewendet hat).

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V2- und V3-Fahrzeuge:

Bei V2- und V3-Autos funktionieren die originalen Bürstenschleifer am besten. Da diese aber immer schwerer zu bekommen sind, ist man oft wohl oder übel gezwungen, auf geflochtene Schleifer zurückzugreifen. Diese sollten leicht nachbearbeitet werden, um befriedigende Ergebnisse zu erzielen.

Im Prinzip gilt - bis auf die Reinigung mit Schraubendreher - das gleiche wie bei V1: Schleifer mehrmals stauchen, um eine bessere Geschmeidigkeit zu erreichen. Anschließend am Ende auffächern. Ganz wichtig ist hier das Glattstreichen mit den Fingern zur Bodenplatte hin. Vor allem V3-Autos reagieren sehr empfindlich auf abstehende Schleifer.

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